Zugnetz mit Sack
Ein Zugnetz besteht aus zwei Netzwänden, den
sogenannten Flügeln, und einem Fangsack.
Das Zugnetz wird mit ein oder zwei Booten am gegenüberliegenden Ufer der
Auszugsstelle ausgelegt. Mit zwei Leinen, die an den beiden Flügelenden
befestigt sind, wird das Zugnetz mit einer oder mehreren Personen oder
einer Winde pro Flügel zur Auszugsstelle gezogen. Die Flügel verhindern
das seitliche Entweichen der Fische und leiten sie zur Mitte in den
Fangsack, aus denen sie dann unbeschädigt entnommen werden können. Ein
Zugnetz in der Binnenfischerei kann eine Länge je Flügel von 50 bis 500
m haben und bis zu 20 m hoch sein.
Bis auf den Aal können fast alle Fischarten mit dem
Zugnetz gefischt werden. Insbesondere in der kühlen Jahreszeit, wenn die
Fische sich in tiefen, ruhigen Gewässerabschnitten konzentrieren, lassen
sich gute Fangergebnisse erzielen.
