In unseren stehenden und fließenden Gewässern werden Geräte unterschiedlichster Art und Weise zum Fang von Krebsen und Fischen eingesetzt. Auf den folgenden Seiten werden verschiedene Fanggeräte und ihre Konstruktion vorgestellt.
Eine effektive Befischung der Gewässer ist nur mit dem gezielten Einsatz spezieller Fanggeräte möglich. Ausschlaggebende Faktoren für den Einsatz eines Fanggerätes sind u.a. folgende Punkte.
Die Gewässergröße bestimmt die Anzahl und die Größe der Fanggeräte, die Gewässertiefe bestimmt u.a. die Höhe der Fanggeräte, z.B. die Höhe von Leitnetzen, von Zugnetzflügeln oder Reusen.
Stellnetze können nur bei geringer oder keiner, Hamen dagegen nur bei normaler bis starker Strömung eingesetzt werden.
Hat der Gewässerboden viele Unebenheiten oder Hindernisse wie Hügel, große Steine, alte Pfähle oder versunkene Bäume, kann z.B. nicht mit einem Zugnetz gefischt werden. Bei hartem Gewässerboden kann die Unterleine ein hohes Gewicht haben, bei schlammigem Untergrund würde ein solches Netz in den Schlamm einsinken.
Langgestreckte, flache Uferzonen sind gut geeignet für die Reusenfischerei, z.B. zum Fangen von Laichhechten. Steil abfallende Ufer sind für die Reusenfischerei ungeeignet. Flache Ufer können z.B. auch mit der Strandwade befischt werden.
Die Fanggeräte müssen so ausgewählt werden, dass eine effektive Entnahme der zu fangenden Fischart und -größe möglich ist – z.B. mit Reusen Aal fischen oder mit dem Zugnetz verbuttete Brachsenbestände dezimieren. Die Fanggeräte müssen auch so gewählt sein, dass Jungfische und zu schonende Fischarten möglichst nicht beeinträchtigt werden.
Fanggeräte müssen leicht zu bedienen sein. Sie müssen so gewählt werden, dass die zur Verfügung stehenden Personen die Fanggeräte effektiv bedienen können.
Sind die Fanggeräte in einem ordnungsgemäßen Zustand und und die oben genannten Kriterien berücksichtigt, kann eine optimale Fängigkeit erreicht werden.