Das Trappnetz ist eine Großreuse mit Schwalg und
Rückfangflügeln, das zum
Fang von Aalen an größeren Seen eingesetzt wird. Es ist so konstruiert, das es
auch stärkeren Stürmen standhält und die darin gefangenen Fische auch bei
starkem Wellengang nicht geschädigt werden. Das bis zu 80 m lange Leitnetz wird
im rechten Winkel zum Ufer gestellt. Am Ende des Leitnetzes, zum tiefen Wasser
hin, befindet sich das Trappnetz. Es sollte so gestellt sein, dass der Eingang
an Schwalg und Rückfangflügel bis zur Wasseroberfläche reicht. Leitnetz,
Rückfangflügel und Eingang sind 1 bis 8 m hoch, in der Regel zwei
Meter.
Der parallel zum Ufer schwimmende Fisch stößt auf das Leitnetz und versucht
dieses im tiefen Wasser zu umschwimmen, wo sich jedoch das
Trappnetz befindet. So gelangt er, wenn er Rückfangflügel, Schlitzkehle im
Schwalg und die zwei oder drei Reusenkehlen durchschwommen hat, in das hintere Haus
(Steert) der Reuse, wo er über den Absack entnommen werden kann.
Das Trappnetz ist für die Hechtlaichfischerei, zur Weissfischhege und zum
Fang vieler anderen Fischarten (Wels, Schleie, usw.) sehr gut geeignet.